Wipperau-Kurier

Gesund durch Herbst und Winter

Keine Chance den Viren


Die Temperaturen sinken, die ersten Blätter rieseln zu Boden – der meteorologische Herbst hat längst Einzug gehalten. So stellt sich vielen die Frage, wie sie ihre Abwehrkräfte stärken und den nahenden Erkältungswellen trotzen können.

Der Volksmund weiß: „Du bist, was du isst“. Eine vollwertige und ausgewogene Ernährung, wie sie auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. empfiehlt, hilft der Gesundheit in vielerlei Hinsicht. Was und auch wie viel wir essen, kann sich sowohl positiv als auch negativ auf den Körper auswirken. Das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen und Stoffwechselstörungen, wie Diabetes, lässt sich mit einem ausgewogenen Speiseplan, gespickt mit lange sättigenden Vollkornprodukten, hochwertigen pflanzlichen Fetten und Ölen, fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag so wie wenig Zucker und Salz, deutlich reduzieren. Gleichzeitig werden wichtige Vitamine und Mineralstoffe aufgenommen, die die Abwehrkräfte stärken.
Außerdem wichtig: viel trinken. Bevorzugt Wasser oder ungesüßte Getränke wie Kräuter- und Früchtetees. Saftschorlen sollten aus mehr Wasser als Saft gemischt werden.

Wer schläft, sündigt nicht

Stress und gestörter Schlaf gehen oft Hand in Hand. Wer gestresst ist, schläft oft auch schlecht. Wer schlecht schläft, etwa aufgrund einer Schlafapnoe, der ist generell auch infektanfälliger. Stressreduzierung und gesunder Schlaf sind deshalb wichtige Maßnahmen, um gut durch den Winter zu kommen. Mit Bewegung im Freien, beispielsweise in Form von Spaziergängen oder Sport, kann man hier gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen. Bewegung und Sport reduzieren Stress nachweislich. Das Sonnenlicht fördert die Bildung von Vitamin D, das sich positiv auf die Immunabwehr auswirkt. Der Mensch braucht Licht zum Schlafen, denn es führt zur Ausschüttung des ‧Botenstoffs Serotonin. Zu wenig Tageslicht im Winter kann dazu führen, dass zu wenig Serotonin ausgeschüttet wird und die innere Uhr aus dem Gleichgewicht ‧gerät. Um an besonders dunklen Tagen in der kalten Jahreszeit ausreichend Sonnenlicht zu tanken, kann auch eine Tageslichtlampe mit mindestens 10.000 Lux Lichtstärke helfen. Spätestens jedoch zwei bis drei Stunden vor dem Zubettgehen sollte die Tageslichtlampe nicht mehr zum Einsatz kommen.

„Zieh dich warm an!“

Kälte allein macht noch keine Erkältung. Es braucht auf jeden Fall noch Erkältungsviren, um eine schniefende Nase auszulösen. Trotzdem ist man gut beraten, sich im Winter warm anzuziehen: Wenn wir auskühlen, ziehen sich die Blutgefäße zusammen und als Folge gelangen weniger Abwehrzellen in die Schleimhäute von Nase und Mund. Erreger haben dann ein deutlich leichteres Spiel. Spätestens seit Corona wissen wir außerdem, wie wichtig regelmäßiges Händewaschen und gegebenenfalls auch eine Händedesinfektion ist.

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Bewegung an der frischen Luft hält gesund.
Foto: Pixabay/Andy Choinski